3.0 Der Prozess der Projektinitiierung

Nachdem Sie zum Projektmanager ernannt wurden, sollte der nächste Schritt in dieser Hinsicht sein, mit Ihrem Projektauftrag loszulegen. Im Allgemeinen sollte eine Projektcharta die folgenden Informationen enthalten:

Ihre klare Bezeichnung als Projektleiter. Dies sollte Ihre Pflicht und Befugnis beinhalten, die vorab zugewiesenen Ressourcen zu nutzen, um das Projekt zum Abschluss zu bringen. Dies wird in der Regel von den Stakeholdern oder Projektträgern durchgeführt.

Falls ein förmlicher Vertrag unterzeichnet wird, muss er sich zum Zwecke der Initiierung des Projekts darauf beziehen

Bereitstellung eines kurzen Überblicks über die Leistungen, Dienstleistungen oder Produkte, die für das Projekt vorgesehen sind

Sobald die Projektcharta vom Manager überprüft wurde, muss er:

Nehmen Sie Kontakt mit den Projektträgern auf und erkundigen Sie sich nach Projektdokumenten, E-Mails, Briefen, Anforderungen, Projektdurchführbarkeit oder Sitzungsprotokollen im Zusammenhang mit dem Projekt.

Erkundigen Sie sich bei den Stakeholdern, ob bereits ein ähnliches Projekt durchgeführt wurde. Besorgen Sie sich alle Unterlagen zu diesem Projekt und vereinbaren Sie ein Treffen mit dem jeweiligen Projektleiter, um die notwendigen Richtlinien zu erfragen.

Das Leistungsverzeichnis (SOW) #

Die nächste Phase ist die SOW, in der Sie eine Grundlinie Ihres Projekts erstellen müssen. Die SOW ist ein kritisches Dokument, das entsprechend Ihrem Projekt verfeinert und ständig aktualisiert werden muss. Ihre Weiterentwicklung hängt direkt von der Komplexität des Projekts, Ihren Kenntnissen und Ihren Vorlieben bezüglich der Thematik ab. Typischerweise besteht eine SOW aus den folgenden Komponenten:

Eine Zusammenfassung #

Es behandelt einen kurzen Überblick über die Projektparameter wie Hintergrund, Ziele, Umfang, Zweck und Gesamtprojektplan.

Ziele #

Dieser Abschnitt enthält die Ziele Ihres Projekts. Idealerweise sollten die Ziele praktisch und SMART sein, d.

  • Spezifisch: Die Ziele müssen präzise, klar und eindeutig sein
  • Messbar: Sie müssen kleine, entscheidende, messbare Meilensteine haben, die Ihnen helfen, klar zu entscheiden, ob Sie Ihre Ziele erreichen oder nicht
  • Erreichbar: Ihr Ansatz zur Zielerreichung sollte weder zu eng noch zu ehrgeizig sein. Versuchen Sie nicht, mehr zu versuchen, als Sie leicht können.
  • Realistisch: Ihre Ziele sollten unter Berücksichtigung Ihrer Ressourcen und Einschränkungen festgelegt werden.
  • Zeitspezifisch: Fristen und Fälligkeitstermine sollten ordnungsgemäß angegeben werden.

Umfang #

Dieser Abschnitt erläutert die durchzuführenden Arbeiten und umfasst den Umfang, der zuvor in SOW festgelegt wurde. Dieser Abschnitt muss spezifisch sein und gehört zu den wichtigsten Abschnitten der SOW. Es enthält auch Informationen darüber, was nicht getan wird, um Verwirrung im Arbeitsablauf zu vermeiden.

Ergebnisse #

Dieser Abschnitt umfasst eine Liste der Ergebnisse oder Leistungen, die bis zum Ende des Projekts zu erbringen sind. Es ist zu beachten, dass die Ergebnisse eindeutig und für das Projektteam verständlicher dargestellt werden sollten.

Projektrisiken und Annahmen #

Bei der Planung eines Projekts können Sie mit zahlreichen Unsicherheiten und unbekannten Problemen konfrontiert werden. Ein solches Szenario ist natürlich mit einigen Risiken und daraus resultierenden Annahmen zur Überwindung der Risiken verbunden. Die Projektrisiken hängen von den verfügbaren Ressourcen (zB Teammitglieder, Material, Finanzierung usw.) sowie vom verfügbaren Zeitrahmen ab. Die identifizierten Risiken sollten zusammen mit der Bewältigungsstrategie und den Notfallplänen für jedes Risiko klar angegeben werden.

Stakeholder #

Die SOW sollte eine detaillierte Liste aller mit dem Projekt verbundenen Stakeholder mit ihren entsprechenden Details enthalten.

Profi-Tipp: Sie sollten Ihre SOW von den Stakeholdern genehmigen lassen, sobald sie formuliert ist. Nach dieser Phase können Sie mit Ihrem Plan fortfahren.